Liebe ist einer der Hauptthemen in der epischen Lektüre. Es ist auch eine Romanze, denn die Novelle erfüllt die Aspekte der Romantik der 1770er Jahre. Diese Aspekte wären die Träume, Sehnsüchte und Unbewusstheit, wie auch das Dämonische und Heilige. Die Romantik war in dieser Zeit der Gegensatz der Vernunft und war vor allem in der Philosophie und in allen Künsten vorhanden. Die zentrale Liebe entsteht zwischen dem Taugenichts und der schönen jungen Dame, namens Aurelie. Nebenbei werden immer wieder verliebte Paare oder hübsche Frauen vom Taugenichts beschrieben.
S. 63 Z. 13: " Das ist alles einerlei!" rief ich endlich und sprang auf, "nun ist's ja klar, sie liebt mich ja, sie liebt mich!" S.109 Z. 5-12: “Ich sah unverwandt die schöne Gräfin an, die ganz erhitzt vom Laufen dicht vor mir stand, so daẞ ich ordentlich hören konnte, wie ihr das Herz schlug. Ich wuẞte nun aber gar nicht, was ich sprechen sollte vor Respekt, da ich auf einmal so allein mit ihr war. Endlich faẞte ich ein Herz, nahm ihr kleines weiẞes Händchen - da zog sie mich schnell an sich und fiel mir um den Hals, und ich umschlang sie fest mit beiden Armen.”
Der Taugenichts fühlt sich dadurch frei, dass er in die Welt hinaus spazieren kann. Zwar gibt es bei ihm auch Höhen und Tiefen, er sieht aber das Meiste mit Gelassenheit und wenn es ihm einmal zu bunt wird, dann macht er sich aus dem Staub. Der Jüngling liebt das Reisen, da er beim Reisen einfach drauflos wandern kann. Er sorgt sich nicht wo lang es geht, sondern geniesst die Umgebung. Falls er sich einmal unsicher ist, fragt er die nächstbeste Person! Das Wichtigste: Der Taugenichts kann überall hin, wo er will. Somit ist die Freiheit ein weiteres Thema.
S.10 Z. 4-7: “ ‘Wenn Gott will rechte Gunst erweisen, Den schickt er in die weite Welt, Dem will er seine Wunder weisen In Fels und Wald und Strom und Feld‘ “
Glück gibt es viel im Leben des Taugenichts! Denn er kann verschiedene Berufe ausüben, die er gar nicht gelernt hat. Wenn er keine Lust mehr hat, geht er einfach weiter und er findet wieder ein neues Plätzchen, auch wenn es manchmal nicht die angenehmsten Plätzchen sind. Die Musik spielt auch eine grosse Rolle im Werk. Der Taugenichts selbst spielt Geige und singt gerne. Er wird auch für seine Künste gelobt. Auf seinen Reisen trifft er auf einige Künstler und Musikanten. Es wird auch immer wieder zur Musik getanzt.
S. 13 Z.31-25/S.14 Z.1-3: “ So sang ich auch einmal, wie ich eben bei einem Lusthause zur Arbeit vorbei ging, für mich hin: “ Wohin ich geh’ und schaue, In Feld und Wald und Tal Vom Berg in’s Himmelblaue Viel schöne gnäd’ge Fraue, Grüß’ich Dich tausendmal.”
Auch wenn der Taugenichts immer wieder arbeitet, muss er seinen Namen aber gerecht werden. Er macht immer sehr viele Pausen und macht nur das Nötigste. Er wird deswegen oftmals als Faulpelz angesehen.
S.9 Z.10-12: “ ‘Du Taugenichts! da sonnst du dich schon wieder und dehnst und reckst dir die Knochen müde, und läßt mich alle Arbeit allein tun…’ “