Die Hauptfigur ist ein junger Mann, der von seinem Vater, wie auch seinem Chef, dem Gärtner, «Taugenichts» genannt wird. Sein Vater schickt ihn fort, damit er einen vernünftigen Beruf erlernt und sich sein Brot selber verdient, denn er kann und möchte ihn nicht mehr ernähren. Das kommt dem Taugenichts sehr gelegen, denn er hat das Verlangen zur Erkundung der Welt. So macht er sich auf den Weg, um vieles zu erleben und zu entdecken. Zu Beginn weiss er nicht, wohin er möchte, aber als er auf seinem Weg zwei Damen in einer Kutsche trifft und sie ihn fragen wohin er wolle, antwortet er: "Nach Wien." (S.11,Z.1-5). Die Damen sind zufällig auch in diese Richtung unterwegs und nehmen ihn mit. Er schläft während der Fahrt ein und als er wieder erwacht, steht die Kutsche vor einem schönen, grossen Schloss. Die Damen leben auch in diesem Schloss. Sie meinten er sei ein charmanter junger Mann und so wird er als Gärtner eingestellt. Der Jüngling sagt immer nur ja, als die Kammerjungfer der Damen ihn etwas fragt. So lebt er eine Weile als Gärtner im Schloss. Sobald der Taugenichts allein ist, liegt er auf der Wiese und raucht sein Pfeifchen. Während er da im Gras liegt, träumt er von der schönen, jungen Dame, die in der Kutsche mit dabei war. Immer wieder spielt er auf seiner Geige, vor allem wenn er glücklich ist. Der Taugenichts singt auch gerne. Eines Abends bemerkt er, als er an ihrem Fenster vorbeikommt, dass die junge, schöne Gräfin ihn beobachte. Er erschrickt und läuft schnell weiter. Der Jüngling hat sich aber in die schöne junge Dame mit den langen braunen Locken verliebt. Er singt und spielt mit seiner Geige aus Leibeskräften über sie. Manchmal geht der Taugenichts vor das Fenster des Mädchens und sieht über die Blumen zu ihr und lauscht ihrem Gesang (S.15, Z. 9-23).
Die Zeit vergeht und eines Tages wird der Taugenichts vom Gärtner zum Zöllner befördert, nachdem der Vorgänger starb. Er wohnt in einem kleinen Häuschen neben dem Schloss. Zu diesem Häuschen gehört auch ein kleiner Garten. In diesem Garten pflanzt der Jüngling besondere Blumen an, um diese dann der hübschen Gräfin in deren Garten zu legen. Es gibt nämlich nicht viel zu tun für ihn. Der Taugenichts sitzt meist nur mit seiner Pfeife vor dem Häuschen und raucht Tabak. Natürlich rechnet er auch immer wieder, denn dies ist seine Pflicht und sonst wäre ihm langweilig. Der Portier ist ein guter Freund vom Taugenichts. Dieser findet ihn aber seltsam, seit der Taugenichts in diesem Häuschen lebt, da der Taugenichts einmal ausgerastet ist und vor Wut den Portier verscheuchte. Doch diese Wut legte sich schnell wieder. Auf dem Schloss solle nämlich ein Ball stattfinden und die Dame, die er so verehrt, braucht Blumen von ihm. Diese Nachricht wird ihm von der Kammerjungfer übermittelt. Somit macht er sich gleich an die Arbeit und am Abend geht er zu dem vereinbarten Ort. Er ist sehr aufgeregt, sodass sein Herz schneller schlägt. Der Taugenichts legt den Korb vor dem Baum ab und wartet in der Baumkrone. Er denkt schon, dass die schöne Gräfin ihn vergessen hat, doch plötzlich hört er Stimmen und er erkennt die Kammerjungfer und die ältere Dame, die auch in der Kutsche mitfuhr. Der Taugenichts ist sehr enttäuscht und zugleich froh, dass er nicht unten am Boden gewartet hat. Er bleibt noch eine Weile im Baum oben, auf den er zuvor geklettert ist. Auf einmal entdeckt er die junge Gräfin auf dem Balkon mit einem adeligen Jüngling. Dieser Anblick bricht ihm das Herz und er entscheidet sich wieder weiter zu wandern.
So geht es am nächsten Tag gleich los, obwohl er nicht weiss wohin. Der Portier sagt ihm vor der Abreise, dass Italien sehr schön wäre. Darum will er nach Italien! Er wandert mit seiner Geige über Wiesen und durch Dörfer Richtung Italien. Der Jüngling trifft auf ein junges Mädchen, das ihm eine Rose schenkt. Da fragt er sich, warum er nicht einfach in diesem Dorf bleibt und das Mädchen heiratet. Auch der Portier schlug ihm vor, dass er eine Frau suchen soll und sich niederlassen soll. Dieser Gedanke verschwindet jedoch, als auf einmal zwei Reiter erscheinen. Zuerst vermutet der Taugenichts, dass es Räuber sind, doch sie entpuppen sich als zwei Maler, die Guido und Leonhard heissen. Mit ihnen reist er weiter nach Italien. Er wird zu ihrem Diener und begleitet sie als Kutschenfahrer. Leonhard und Guido leisten sich nämlich eine Kutsche zusätzlich mit einem zweiten Kutschenfahrer. Dem Taugenichts gefällt es mit ihnen zu reisen, auch wenn die zwei manchmal in einer anderen Sprache sprechen. Nachdem sie schon ein paar Tage unterwegs sind, treffen sie in einem Wirtshaus ein, wo die drei auch übernachten. Am Abend geht der Taugenichts noch in die Gaststube um etwas zu essen und zu trinken. Da kommt auf einmal ein alter gebuckelter Herr zu ihm und meint dass er gut Deutsch könne und die zwei beginnen miteinander zu diskutieren. Am nächsten Tag bemerkt der Taugenichts, dass die zwei Maler weg sind. Denn sie wären schon längst auf der Weiterreise. Er schaut in das Zimmer und entdeckt nur einen Geldbeutel, der für ihn ist. Auf dem Beutel liegt ein Zettel, darauf steht: “Für den Herr Einnehmer!” (S.51, Z.13). Er fragt die Leute aus dem Wirtshaus, die sagten, dass sie in der Nacht einen Schrei von Guido hörten, der draussen auf dem Balkon war. Der Taugenichts wundert sich, da er Guido noch am Vorabend gemütlich am singen hörte. Eine Magd hörte ein Getrabe und sah aus dem Fenster. Da erblickte sie den buckligen älteren Mann, den der Taugenichts am vorderen Abend kennengelernt hat. Die Magd meint, er habe wie ein Gespenst ausgesehen. Er sucht die Maler noch einmal, doch er findet sie nicht. So fährt er mit der Kutsche und dem Kutschenfahrer weiter in den Süden, denn Guido und Leonhard sind nicht mit dieser Kutsche weitergefahren.
Somit lässt sich der Taugenichts sorglos herumkutschieren und gibt sein Geld ohne zu zögern aus. Er geniesst sein Leben bis er eines Tages merkt, dass er kein Geld mehr im Beutel hat. Der Taugenichts plant eine Flucht, damit er den Kutschenfahrer nicht bezahlen muss. Doch auf einmal biegt dieser von der Strasse ab. Der Taugenichts fragt, wo es denn hingehe, aber der Fahrer sagt nur: ”Si, Si, Signore!” (S.53, Z. 13). Der Taugenichts bemerkt plötzlich, dass dieser Mann gar nicht wie ein Kutschenfahrer gekleidet ist. Er bleibt aber in der Kutsche, auch wenn es ihm seltsam vorkommt. Da kommen sie an einem Schloss an und er wird von der Dienerschaft in ein Zimmer geführt. Er bekommt noch etwas zu Essen und geht dann zu Bett. Am nächsten Tag erkundigt der Jüngling das Schloss. Er merkt aber nicht, dass er unter Beobachtung der alten Dame steht, die ihn am ersten Abend zu seinem Zimmer führte. Der Taugenichts erfährt, dass das Schloss einem Grafen gehört. Wenn er aber fragt, wo der Graf denn sei und wie er heisst, dann lächelt die alte Dame verschmitzt und antwortet nicht. Er ist verwundert von der Art der Diener, aber er lebt trotzdem eine Weile dort und geniesst wieder einmal sein Leben. Eines Tages erhält er einen kleinen Brief. Der Taugenichts meint, dass dieser Brief von seiner geliebten hübschen Dame ist, der Brief ist mit dem Namen “Aurelie” unterzeichnet. Vor Freude will er mit allen aus dem Schloss im Garten zu Abend essen, da bemerkt er, dass die alte Dame und ein alter Mann miteinander flüstern und ihn anstarren. Sie starren ihn an, als er behauptet,dass er wieder fort muss. Am späten Abend will er ins Bett, als er Stimmen im Garten hört, die von der alten Frau und dem alten Mann. Plötzlich wird er eingesperrt und da weiss er, dass er von hier verschwinden muss. Seine Gedanken bestehen aus verschiedenen Varianten von Mordgeschichten, denn er denkt, dass sie ihn umbringen wollen. Der Taugenichts steigt aus dem Fenster und flüchtet mit Hilfe eines Studenten, der manchmal im Schloss zu sehen war, aus ebendiesem Schloss. Dieser Student ist in den Augen des Taugenichts verrückt und er läuft so schnell, wie er nur kann. Der Taugenichts hört nämlich die Dienerschaft, wie sie ihn suchen.
Er geht nach Rom. Er freut sich sehr, dass er auch einmal Rom sehen darf, da er als Kind immer davon träumte. Als der Taugenichts durch die Gassen geht, hört er einen wunderschönen Gesang und eine Gitarre. Der Jüngling erkennt sofort die Stimme seiner schönen Gräfin. Er hüpft über den Zaun und folgt der Stimme, doch die junge Frau im weissen Gewand bemerkt ihn und läuft weg. Der Jüngling versucht sie einzuholen, aber er schafft es nicht. Als er bei der kleinen Villa ankommt, findet er es unheimlich, da niemand da ist. Für ihn sieht es verlassen und heruntergekommen aus und er findet die hübsche Frau nicht mehr. Er fühlt sich unwohl und läuft geschwind aus dem Garten weiter in die Stadt hinein. Ihm fällt nicht ein, wo er in der fremden Stadt hingehen soll, deshalb setzt er sich an einen Springbrunnen und beginnt ein Lied zu singen. Da kommt plötzlich ein Maler und lobt ihn für seinen Gesang: “Ei lustiger Gesell, du singst ja wie eine Lerche beim ersten Morgenstrahl!” (S. 72 Z.5-6). Sie lernen sich besser kennen und der Taugenichts wird von ihm zum Frühstück eingeladen. Der Maler will ihn abmalen. Die Beiden kommen immer mehr ins Gespräch und da erfährt der Jüngling, dass dieser Maler Guido und Leonhard kennt und auch schon von ihm etwas gehört hat. Das Spannendste kommt aber noch! Denn der Mann erzählt, dass eine junge Gräfin vor ein paar Tagen nach den beiden Malern und einem jungen Musikanten nachfragte, sie war in Begleitung einer Freundin. Er malte sogar ein Bild von ihr und das ist sie, seine grosse Liebe! Sein Herz beginnt wieder schneller zu schlagen, er rennt aus der Wohnung des Malers und versucht das Haus wiederzufinden. Doch er findet es nicht mehr.
Am Abend geht er mit dem Maler in einen Garten, in dem sich Leute aufhalten, die vielleicht mehr von der Gräfin wissen. Nach dem die beiden schon eine Weile dort sind, kommt plötzlich die Kammerjungfer der schönen Gräfin und gibt ihm geschwind ein Zettelchen. Auf diesem steht, dass der Taugenichts um 11 Uhr bei einer kleinen Tür sein soll. Bis zur der Zeit tanzt er mit den andern Leuten im Garten und um 11 Uhr steht er bei der Tür und beobachtet die schöne Gräfin, die im Hause ist. Der Jüngling erkennt eine Gestalt im Garten, erst denkt er es ist der komische Maler mit dem weissen Mantel, den er im anderen Garten zuvor kennen gelernt hat. Doch die Gestalt ist die Kammerjungfer und sie schreit vor Schreck, als sie den Taugenichts sieht. Die junge Gräfin kommt heraus, da sie ihn und ihre Kammerjungfer hörte. Doch als sie vor dem Jüngling steht, schaudert es ihm, da es gar nicht seine hübsche Dame ist. Diese Dame ist fremd für ihn und er wollte sich bei ihr entschuldigen, doch diese wirft ihm vor Zorn die Tür zu. Er ist ganz verwirrt und fragt die Zofe, wo denn die junge Dame sei. Diese erklärt ihm verärgert, dass diese schon in Deutschland ist und dass er schleunigst zu ihr gehen solle, denn sie sehne sich nach ihm und er solle sich nicht mehr bei der Kammerjungfer Blicken lassen.
So beschliesst der Taugenichts am gleichen Abend Italien mit seinen verrückten Malern, Orangen und Zofen zu verlassen und wieder zum Schloss zurückzukehren. Bis zu den Bergen, wo man nach Österreich hinübersehen kann, ist der Taugenichts alleine unterwegs. Ab da reist er mit drei Musikanten weiter, die, wie er erfährt, in Prag studieren. Die drei wollen auch zum Schloss, da dort einer von ihneneinen Vetter hat. Dieser Vetter ist zufälligerweise der Portier, der gute Freund vom Taugenichts! Während der Fahrt über die Donau zum Schloss treffen die vier auf einen älteren Herr. Dieser behauptet, dass bald im Schloss eine Hochzeit stattfinden soll und erzählt, dass er im Auftrag der zwei Gräfinnen vom Schloss unterwegs ist, um den jungen Bräutigam zu finden. Auch eine junge Dame, die am Schiff ist, weiss von der geheimen Liebschaft der Gräfin und dem mysteriösen Herrn. Sie wird nämlich im Schloss Kammerjungfer werden. Der Taugenichts ist überglücklich und platzt vor Neugierde, als die beiden von dem jungen Mann erzählen. Er versuchte nicht sich zu verraten, denn die Beschreibung passt genau zu ihm!
Am Schloss angekommen hört der Taugenichts plötzlich eine schöne Stimme, die ihm sehr bekannt vorkommt. Am Schwanenteich findet er zwei Damen, die eine ist seine grosse Liebe! Diese erschrickt und schreit auf. Plötzlich taucht auch Leonhard aus dem Gebüsch hervor und führt die junge hübsche Dame zu ihm und hält eine Predigt über die Liebe. Dann kommt noch die andere junge Dame, die der Taugenichts schon einmal gesehen hat und es ist Guido! Guido heisst eigentlich Flora. Es stellt sich heraus, dass Guido und Leonhard eine geheime Liebschaft haben und dass sie eigentlich gar nicht zusammen sein durften. Sie wurden deswegen verfolgt und haben den Jüngling an dem Tag im Wirtshaus verlassen, weil sie den Verfolger erkannten, es war der alte Mann. Der Kutschenfahrer, der keiner war, dachte der Taugenichts sei Flora und brachte ihn zum Schloss, deswegen wollte die Dienerschaft den Jüngling auch nicht gehen lassen. Der Brief war von Aurelie, die grosse Liebe vom Taugenichts, aber dieser war nicht für ihn sondern für Flora. In der Zwischenzeit verschwindet Aurelie im Garten und der Taugenichts folgt ihr. Als die beiden gegenüberstehen, sagt der Taugenichts, dass es für ihn wie ein Traum ist! Auch für Aurelie ist es wie ein Traum. Sie reden über die Vergangenheit und Aurelie erzählt, dass sie gar keine Gräfin ist, sondern ein Waisenkind und vom Grafen aufgenommen worden war, als sie noch ein kleines Kind war. Flora ist die Grafentochter, der Protier ist nämlich ihr Onkel. Somit sind die Gräfin und der Graf die Adoptiveltern des Taugenichts. Der Graf schenkt ihnen zur Hochzeit ein kleines Schlösschen mit Garten.